Seit dem der DOW Anfang Januar diesen Jahres sein Allzeithoch markiert hat, ging es mit die Kurses permanent nach unten. Jegliche Erholungsversuche waren Bestandteil des Abwärtstrends. Eine Emotionale Achterbahnfahrt, die im Bärenmarkt am Freitag einen Höhepunkt erreichte. Historisch betrachtet hat der DOW mit diesem Kursrutsch nicht einmal die Hälfte von dem verloren, was im Mittel möglich ist. Doch es gibt durchaus auch Chancen dafür, dass das Ende des Bärenmarktes vor der Tür stehen kann.

Bärenmarkt im DOW, deutliches Downside-Potential und extreme Angst

Kursverlustezwischen 10% und 20% innerhalb von wenigstens 2 Monaten sind die Definitioneines Bärenmarktes. Die gute Nachricht ist, dass auf jeden der 27 Bärenmarkteder vergangenen gut 100 Jahre ein neuer Bullenmarkt folgt. Wer diese Chancenutzen will, bleibt dem Markt treu und agiert strategisch. Dabei hilft einBlick in die Vergangenheit. Im extremsten Bärenmarkt der Nachkriegszeit verlorder DOW zwischen Oktober 2007 und November 2008 fast 52 Prozent an Wert. ImMittel der Crashs seit den 1980-ger Jahren lagen die Verluste bei gut 35Prozent.

Derzeit liegt dasTrendtief im DOW bei 31.148 Punkten und somit gut 15 Prozent unter demAllzeithoch. Aus technischer Sicht hat der DOW somit durchaus Raum, diesesPotential nach unten bis in den Bereich um die Marke von 23.000 Punkten auszubauen.

Allerdings darf manbei der technischen Analyse keinesfalls die fundamentale Seite vernachlässigen.Denn neben dem emotionalen Abbild der Trader stellt das Geschehen in den Chartsstellt auch – mehr oder weniger genau – den Einpreisungsprozess derwirtschaftlichen Erwartungen dar. Die Aussichten für die Zukunft sind derzeitalles andere als optimistisch. Genau diese Tatsache könnte dafür sorgen, dassder Boden im DOW durchaus in greifbarer Nähe liegt. Darauf lässt auch der CNNFear&Greed Index schließen. Er wird zwar aus dem S&P500 abgeleitet,doch die Aussagekraft ist Indexübergreifend. Werte unter 25 stehen für extremeAngst. Aktuell steht der Index bei 12! So tiefe Zahlen waren in derVergangenheit gute Indikatoren für einen bevorstehenden Kursanstieg. Ob das nundas Ende des Bärenmarktes einleitet, oder nur die Basis für eine möglicheErholung stellt, werden wir erst in der Zukunft wissen. PotentielleWahrscheinlichkeiten sind das Salz in der Suppe beim Trading.

Das erste Kaufsignal im DOW

Am Donnerstag hatder DOW mit dem Tagestief im Future bei 31.148 Punkten das aktuelle Tief imBärenmarkt geliefert. Genau in diesem Level liegt die Unterstützung desbullischen Ausbruchsbereichs aus dem Zeitraum 12.2020 bis 02.2021 begründet. Esist also ein gutes Zeichen, dass es dort zu einen ersten Ende der Abverkäufekam. Für die Longseite ist es nun sehr wichtig, dass es einen „follow throughday“ gibt. Also einem zweiten Tag mit Kursgewinnen, der auf die grüneFreitagskerze im DOW folgt. Das wäre auch aus charttechnischer Sicht einpositiver Asptekt. Denn damit wird der Widerstand am Ausbruchslevel bei gut32.170 Punkten aus dem Markt genommen. Ein solches Gesehen bestätigt dasKaufsignal vom Freitag und ebnet zunächst den Weg zum Drehbereich bei ca.34.000 Punkten.

Neuer Trend im DOW voraus

Der Blick in denStundenchart des DOW macht Mut, dass der Markt zum Wochenstart das obenbeschriebene Long-Szenario spielt. Kommt es zu Notierungen über der demFreitagshoch bei 32.201 Punkten, bestätigt das die Bildung eines Aufwärtstrendsim Stundenchart. Dessen Potential ist auf Grund der kleineren Zeiteinheitzunächst begrenzt, doch bis zu den Hochs bei 34.000 Punkten ist genügend Raumfür kurzfristig angelegte Long-Setups. Je nach Tradeausrichtung bieten sich dieZwischenhochs bei 32.500 Punkten, 32.660 Punkten bzw. 32.965 Punkten alsplanbare Anlaufmarken auf den Weg nach oben an.

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Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen

Ihr Mike Seidl